26.05.2016
Heute sind wir um 10:30 mit dem Bus nach Yad Vashem
gefahren um das Museum des Holocaust zu besichtigen. Der Großteil der
Gruppe war sehr müde als wir aufgebrochen sind, da die Israelis am
Vorabend ein großes Fest mit großen Feuern feierten.
Als wir am
Museum ankamen, welches gleichzeitig auch eine Gedenkstätte ist, wurden
wir beim Aussteigen aus dem viel zu klimatisierten Bus regelrecht von
der Hitze erschlagen. Für die Israelis waren die fast 35 Grad
vergleichsweise mild.
Wir aßen unseren Mittagssnack und bestaunten die vielen Soldaten die dort herumstanden.
Danach
bekamen die Israelis einen eigenen Tour Guide und die Deutschen die
selbe Führung auf Deutsch, welche sich über 3 Stunden erstreckte.
Zuerst
erfuhren wir über das Leben Hitlers und dass er versuchte, das deutsche
Volk zu manipulieren und den Hass auf Juden und Homosexuelle und
weitere Gruppen zu verbreiten, womit er vorerst scheiterte. Erst mit der
Weltwirtschaftskrise 1929 wo viele Menschen ihr Vermögen verloren und
sich
dann fragten ob Hitler vielleicht doch Recht hatte, gewann er mehr und
mehr Stimmen. Mit seiner nationalsozialistischen Deutschen Arbeiter
Partei (NSDAP) verbreitete er die nationalsozialistische Ideologie:
1. Es muss Krieg geben sonst kann Europa nicht vom Bösen gerettet werden
2. Vernichtung von Hitler benannten Minderwertigen (Bestien)
3. Juden sind Bestien
Er
schrieb sein Buch "Mein Kampf" welches so gut wie jeder Haushalt besaß,
jedoch kaum jemand wirklich zuende gelesen hat. Unter anderem
präsentierte er seine Endlösung für Juden, also die komplette Auslöschung der
"jüdischen Rasse".
Im weiteren Verlauf der Führung sahen wir viele
erschreckende Bilder und Überbleibsel wie eine Grube mit 4000 Schuhen
von Häftlingen aus Konzentrationslager. Wir gingen auch in einen Raum
mit einem riesigen Regal mit Ordner in denen sich insgesamt 4,5
Millionen Dokumente über die Häftlinge befinden. Mit diesem Verzeichnis
haben sich 2011 zwei Schwestern wiedergefunden.
Nach der Führung trafen sich alle in einem Raum um sich über die Eindrücke und die entstandenen Gefühle auszutauschen.
Dies war mit Abstand der härteste und emotionalste Teil unserer Reise was auch die Lehrer sagten.
Abends gingen wir in ein Restaurant und aßen leckeres typisch israelisches Essen.
Von Johannes und Tom
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